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Nie mehr nach Software suchen

„Dokumentation ist ganz wichtig.“ Diesen Ratschlag geben Anlagenbauer ihren Kunden eigentlich immer mit auf den Weg. Und er wird so oft beherzigt, wie gute Vorsätze durchgehalten werden. Bei Mann + Hummel hat man diesen Rat sozusagen verinnerlicht und setzt am Standort Marklkofen seit über 16 Jahren eine Software zur Versionsverwaltung und Datensicherung ein. Das Unternehmen ist nicht nur Anwender der ersten Stunde von versiondog, sondern hatte auch schon dessen Vorgänger im Einsatz. 

versiondog im Einsatz bei Mann+Hummel am Standort Marklkofen

Instandhalter entlasten durch Versionsverwaltung

Marklkofen ist in der Mann + Hummel-Gruppe der Standort, an dem Filter für sämtliche Medien im Bereich Auto und Industrie produziert werden. Die Filter gehen größtenteils in das Ersatzteil-, ein geringer Teil in das Erstausrüstergeschäft. Dafür stehen 200.000 m² Produktionsfläche zur Verfügung. Als größter Standort übernimmt Marklkofen so etwas wie die Leitfunktion in allen Belangen der Produktion, seien es neue Maschinen, Produktionsverfahren oder die Standardisierung von Abläufen.

Klaus Wanninger, verantwortlich für die IT Technik in der Elektrische Instandhaltung bei Mann + Hummel am Standort: „Da sind wir sehr gut aufgestellt.“ Immerhin werden erhebliche Summen jedes Jahr in neue Maschinen, Roboter und Peripherie investiert. Produziert wird im 3-Schicht-Betrieb von Montag früh bis einschließlich Samstag. Da sind eine hohe Verfügbarkeit und möglichst kurze Stillstandzeiten die absolute Voraussetzung. Um dies zu realisieren, ist die nahezu komplette Vernetzung der Produktion eine gute Basis. Alle Maschinen sind an ein MES-System angeschlossen, werden komplett überwacht und Störungen aufgezeichnet. Kommt eine neue Maschine, wird eine neue IP-Adresse vergeben, ein Netzwerkkabel gezogen, die Kommunikationsbaugruppe eingebaut und die Maschine läuft im Netzwerk. Gleichzeitig werden Wartungsports geschaffen, an denen sich ein Instandhalter oder auch ein externer Programmierer einloggen, auf das Datenmanagementsystem versiondog zugreifen und an der Linie programmieren kann. So ist auch die Fernwartung über versiondog gesteuert und sichergestellt, dass stets mit der aktuellsten Version gearbeitet wird.

Mann + Hummel setzt auf häufige Backups und Disaster Recovery.

Besser mehr als weniger

Alleine die Zahl der täglichen Backups zeigt, welche Bedeutung das Unternehmen der Datensicherung und Versionsverwaltung beimisst. Von den insgesamt über 1.100 Backups laufen gut 600 täglich, weitere 300 wöchentlich. Die jeweils letzten sieben „Abzüge“ werden gespeichert. Zu den gespeicherten Versionen gehören auch komplette Listen aller eingestellten Parameter, auch Rezepturen genannt. Dadurch wird eine durchgängige Aktualität der Softwareversion auf jeder einzelnen, ins Netzwerk eingebundenen Komponente sichergestellt. Das erleichtert Instandhaltungsarbeiten nicht nur, sondern verkürzt sie ungemein – jedenfalls entfällt die Suche nach der „passenden“ Softwareversion. Darin liegt für Wanninger ein entscheidender Gewinn: „Die Reparaturzeiten sind bei weitem geringer geworden, weil die Systemherstellung nach einem Stillstand viel schneller geht.“ Auch bei Mann + Hummel habe es Zeiten gegeben, in denen Instandhalter viel Zeit mit der Suche nach einer aktuellen Softwareversion verbracht hätten bzw. es überhaupt keine Backups gab. „Das schnelle Disaster Recovery, das das Versionsverwaltungs- und Datenmanagementsystem versiondog ermöglicht, ist in der Praxis ein ganz wichtiges Tool“, sagt Wanninger. Gerade weil Bearbeitungsparameter täglich geändert und Verbesserungen vorgenommen werden, ist es so wichtig, jederzeit den aktuellen Stand zu haben.
Es gibt Parameter, die jedoch keinesfalls geändert werden dürfen. Da sich mit versiondog der Zugriff auf Parameter gezielt beschränken lässt, lassen sich Fehlerquellen hier konsequent ausschließen. Immerhin gibt es in der Produktionsausstattung bei Mann + Hummel keinen „Wildwuchs“ an Systemen unterschiedlicher Hersteller. In der „Siemens-Welt“ (95 %) sind Komponenten wie IPC oder SPS nicht nur standardisiert, sondern in angemessener Zahl, aber nicht vorkonfiguriert vorrätig. Muss eine Komponente beispielsweise wegen einer defekten CPU ersetzt werden, wird das jeweilige aktuelle Image vom versiondog Server auf den Rechner gezogen – fertig. Autorisiert sind für solche Wechsel alle Instandhalter, Die müssen sich bei jedem „Eingriff“ autorisieren, so dass jederzeit nachvollziehbar bleibt, wer wann welche Änderungen vorgenommen hat. Den geringen Aufwand, die vorgenommenen Änderungen auch im System schriftlich niederzulegen, müssen sie schon treiben. Jedoch sind keine händisch geführten Excel-Tabellen oder Dokumente mehr notwendig, da entsprechende Änderungskommentare direkt in versiondog im Projekt eingetragen werden. Und die eingesparte Zeit bei einem Disaster Recovery macht den Aufwand bei weitem wett.

logo Mann + Hummel

Inzwischen ist versiondog* so wichtig geworden, dass selbst die Auszubildenden schon damit arbeiten. Ausbildungs- und Kenntnisstand der Instandhaltung sind ein ganz wesentliches Element unserer guten Instandhaltung.

Klaus Wanninger, verantwortlich für die IT Technik in der Elektrische Instandhaltung bei Mann + Hummel
*) bei versiondog handelt es sich um das etablierte Vorgängerprodukt von AUVESY
versiondog in der Instandhaltung bei Mann+Hummel

Vorausschauend Zeit sparen

Die Instandhaltung arbeitet präventiv strikt nach Plan. „Das lässt Luft für ereignisorientierte Einsätze“, sagt Wanninger. Christian Metz, Key Account Manager Automotive, früher selbst Instandhalter bei einem Tier1-Zulieferer, und Klaus Wanninger fallen im Gespräch über den Nutzen von versiondog eine Menge Anekdoten dazu ein, wann sie in der Vergangenheit wieviel Zeit auf der Suche nach der richtigen Version einer SPS-Software verbracht haben.

Damit das System funktioniert und tatsächlich Zeit gespart wird, erfordert es im Alltag der Instandhalter ein paar Vorbereitungen und Disziplin in der Dokumentation. Zu klären – eventuell mit Fachleuten von AUVESY – ist die Struktur des Produktionsnetzwerkes sowie die Rechtevergabe bzw. die Erstellung verschiedener Usergruppen.

Derzeit wird bei Mann + Hummel auf die neue Version von versiondog, Release 4.0, umgestellt. „Erfreulicherweise“, wie Klaus Wanninger feststellt, seien auch bei dieser Version wieder Anregungen aus der Praxis eingeflossen. Eine dieser Anregungen war schon in einer Vorgängerversion umgesetzt worden: Mit Hilfe der Scripting-Schnittstelle lassen sich eigene kleine Sub-Programme in versiondog einfügen, um etwa beim Sichern oder Auschecken individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zu haben. „Wir haben immer neue Wünsche und Anregungen, schließlich bleibt ja auch die Automatisierung nicht stehen.“ Tools wie der eigene Webserver, über den mit einem gängigen Browser auf diverse Report-Funktionalitäten (versiondog Ereignisanzeige, Status einer SPS) zugegriffen werden kann, werden auf eine ganz spezielle Weise genutzt. Es werden bei Mann + Hummel in Marklkofen fast täglich Auswertungen über den Zustand der abgelegten Versionen gemacht, und bei Unterschieden wird sofort eingegriffen, damit erst gar kein Wildwuchs in den Versionen entsteht.

Mit der Version 4.0 ist nun auch das neue Add-on versiondog Anlagenstatus im Einsatz. Wanninger: „Damit sind wir aussagekräftiger in unserer Ersatzteilhaltung.“ Denn mit Hilfe des Add-on lässt sich direkt feststellen, wo welche Baugruppen verbaut sind, wodurch keine unnötig hohe Anzahl an Steuerungen vorgehalten werden muss. Zudem listet der Anlagenstatus alle aktuellen Firmwarestände auf. „Bei Hinweisen vom Hersteller über neue Fimwarestände kann so schnell überprüft werden, wo diese bei uns verbaut sind und ein Update notwendig ist. Damit lassen sich mögliche Fehlerquellen schnell lokalisieren und beheben.

“Inzwischen ist versiondog so wichtig geworden, dass selbst die Auszubildenden schon damit arbeiten. „Ausbildungs- und Kenntnisstand der Instandhaltung sind ein ganz wesentliches Element unserer guten Instandhaltung“, bekennt Klaus Wanninger. Wenn also während der Ausbildung Projekte mit Steuerungen und Eplan-Technik bearbeitet werden, dokumentieren die Nachwuchs-Instandhalter in eigenen Ordnern ihre Projektstände. Wird etwas geändert, muss das dokumentiert werden – ganz wie in der Realität. Nur dass Meister oder Ausbilder jederzeit zugreifen und bei Bedarf einen Rat geben können, was möglicherweise zu verbessern ist. Wanninger: „So lernen sie schon in der Ausbildung, mit versiondog umzugehen und sind fit, wenn sie ausgelernt haben.“

Bei Mann + Hummel hat man auch kein Problem damit, interessierten Unternehmen die Arbeit mit versiondog direkt im Werk vorzustellen. Klaus Wanninger: „Wir hatten uns VersionWorks, den Vorgänger von versiondog, ja auch bei einem anderen Anwender zeigen lassen. Funktionsweise und Einsatz lassen sich am besten in der Praxis zeigen und meist genügen wenige Minuten, bis die Interessenten ihren persönlichen Nutzen und die Vorteile erkannt haben.“ Deshalb hat sich versiondog in der Instandhaltung bei Mann + Hummel auch zu einem Standard etabliert, mit dem alle überzeugt und vor allem gerne arbeiten.

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