Skip to main content

Versionskontrolle

Wie ein Versionskontrollsystem sämtliche Veränderungen einer Anlage dokumentiert und Betreibern die Datenhoheit sichert

Effizientes Anlagenmanagement durch Versionskontrolle

Die Versionskontrolle in industriellen Anlagen ist ein zentrales Element und ein systematischer Ansatz im Datenmanagement in der Automatisierung. Sie zielt darauf ab, sämtliche Geräteeinstellungen, Treiberversionen und die damit verbundenen Betriebsdaten zu protokollieren, um diese im Nachhinein nachvollziehen zu können. Eine Softwarelösung zur Versionskontrolle erhöht somit die Effizienz und Produktivität von Entwicklerteams und Anlagenbetreibern, da sie eine detaillierte Historie aller Änderungen liefert, die an einer Industrieanlage vorgenommen wurden.

Die damit verbundene Gegenüberstellung von Anlagenständen kann dazu beitragen, Fehler und Probleme schneller zu identifizieren und zu beheben. Dabei ist die Abstimmung und Synchronisierung aller Geräte, Maschinen und Anlagenbestanteile nicht nur für die Inbetriebnahme einer Anlage essentiell wichtig, sondern wird auch im laufenden Produktionsbetrieb benötigt.

Die Versionskontrolle im Anlagenmanagement zielt darauf ab, sämtliche Geräteeinstellungen, Treiberversionen und die damit verbundenen Betriebsdaten zu protokollieren, um diese im Nachhinein nachvollziehen zu können. Infolgedessen lässt sich bei einer Betriebsunterbrechung oder einem Ausfall bestimmter Anlagenteile schnell und effizient der letzte funktionierende Anlagenstand ausmachen. So können sämtliche Veränderungen und Aktualisierungen der Geräteeinstellungen, die danach erfolgt sind, zurückgenommen werden. Durch die Kenntnis des letzten Projektstandes eines Gerätes ist es jederzeit möglich, ein schnelles Disaster Recovery durchzuführen und damit die Ausfallzeit der Anlage auf ein Minimum zu reduzieren.

Web-Demo zu SAP Connect

Anlagenautomatisierung: TIA Portal im Fokus

Erfahren Sie alles über Anlagenautomatisierung mit Backup und Version Control am Beispiel SIEMENS TIA Portal.
 

Jetzt den Webcast ansehen

 

Ungewollte Veränderungen durch Cyberattacken protokolliert

Zudem können Anlagenverantwortliche mit Hilfe einer Versionskontrolle alle Veränderungen und Anpassungen ab der Basisversion nachvollziehen. Das hilft beispielsweise auch beim Ausmachen ungewollter Veränderungen, die möglicherweise von außen im Rahmen einer Cyberattacke oder eines Hackerangriffs vorgenommen wurden. Und es erleichtert das Wissensmanagement zwischen verschiedenen Teams, die in den unterschiedlichen Schichten zum Einsatz kommen.

Wichtig ist dabei auch, dass ein Versionskontrollsystem im Interesse der Übersichtlichkeit sämtliche Teile der Anlage und der Operational Technology (OT) abdeckt – angefangen bei SPS’en und Automatisierungskomponenten über Virtualisierungen bis hin zu Antriebstrechnik und IIoT-Komponenten. Eine solche Softwarelösung sollte eine zentrale Datenablage bieten, die Versionierung und Änderungshistorie über alle Industriestandards, Bussysteme und Hersteller unterstützen und nicht zuletzt die Überwachung der Programme in den Automatisierungsgeräten unterstützen. Nur so bleibt nachvollziehbar, welche Version wann im Einsatz war. Generell ist eine Versionskontrolle daher ein probates Mittel, um eine teil- oder volldigitalisierte Anlage effizient zu betreiben.

Das könnte Sie auch interessieren