Eine Produktion ohne Fehler und Stillstände - der Wunsch eines jeden produzierenden Unternehmens und das täglich anvisierte Ziel des Instandhalters. Er hat den großen Überblick über Anlagen, Komponenten und Bauteile, kennt die dazugehörigen Prozesse wie seine Westentasche und sorgt damit für einen möglichst reibungslosen Produktionsablauf. Eine große Verantwortung, die er heute natürlich auch mit digitaler Unterstützung meistert. Durch die Vernetzung der Systeme und automatisierte Prozesse können Fehler früh erkannt oder gar vermieden werden - Smart Maintenance ist das Stichwort. Aber dafür muss sich der moderne Instandhalter vor allem auf eines immer verlassen können: Auf die Richtigkeit der Daten.
Sollen Fehlermuster vorhergesehen oder Wartungsaktionen möglichst effizient geplant werden, dann sind dafür eine Menge unterschiedlicher Daten nötig. Diese werden gebündelt, analysiert und ausgewertet. Die Voraussetzung: IT-Infrastruktur, Soft- und Hardware müssen reibungslos funktionieren und zusammenarbeiten – sonst schleichen sich unbemerkt schon einmal Fehler ein, die unter Umständen fatale Auswirkungen haben können. Aber auch eine ganz bewusste Datenmanipulation von außen ist denkbar. Denn wo immer Anlagen vernetzt und Datensätze via Internet ausgetauscht werden, ist das ein möglicher Ansatzpunkt für Cyberkriminelle.
Unerwünschte Netzwerkzugriffe stellen ein hohes Risiko für die digitalisierte Produktion dar. Software und Daten können manipuliert und damit z.B. ein Produktionsstillstand hervorgerufen werden - ein Horror-Szenario für den Instandhalter. Zur Absicherung sollte es in jedem Unternehmen eine klare Cyber Security Strategie geben. Dazu gehören diverse Verteidigungsmechanismen wie z.B. Firewalls, Intrusion Detection und Prevention Systeme, Honeypots oder Awareness Schulungen für Mitarbeiter. Doch selbst damit ist es schwer sich lückenlos abzusichern, denn es gibt immer neue Hackerangriffe. – Ein Allheilmittel? Fehlanzeige. Wenn alle Stricke reißen, kann da nur noch ein konsistentes Datenmanagement helfen.
Werden die Daten, z.B. von Automatisierungsgeräten, regelmäßig gesichert, kann im Ernstfall eines Hackerangriffes ein Disaster Recovery durchgeführt werden. Das bedeutet, dass ein „sauberes“ Backup der letzten korrekten Datenversion aufgespielt wird.
Der regelmäßige Abgleich der Projektdaten hilft zusätzlich bei der Identifikation von Angriffen: Hierbei werden die Daten, die auf dem Gerät aufgespielt sind, mit den Daten, die als aktuelle Version abgelegt wurden, verglichen. Stimmen die Daten Bit für Bit miteinander überein, wurden die Anlagendaten nicht verändert. Fallen Abweichungen auf, kann dies ein Hinweis auf einen Angriff sein – durch die Art der Datenveränderung kann der Instandhalter hier erste Rückschlüsse auf die mögliche Fehlerquelle ziehen. Dabei spielt auch die Dokumentation der versionierten Daten eine wichtige Rolle. Unsicherheiten, ob es sich nun um bewusste oder unbewusste Änderungen am Datensatz handelt, können so ausgeräumt werden.
Ein Disaster Recovery kann nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn man sich dabei auf vollständige und korrekte Daten beziehen kann. Aber eine so umfassende und kontinuierliche Datensicherung ist in vielen Fällen noch mit hohen Aufwänden verbunden. Der Automatisierungstechniker geht von Anlage zu Anlage, sichert und vergleicht die Daten und dokumentiert jeden dieser Schritte. Einfacher ist es, auf ein Datenmanagementsystem zurückzugreifen, das diese Schritte ganz automatisch übernimmt. versiondog erstellt automatische Backups und gleicht diese selbstständig mit dem Serverstand ab. Bewusste Änderungen können unkompliziert dokumentiert werden.